Diabetische Retinopathie – Netzhauterkrankung durch Diabetes
Die möglichen Folgen von Diabetes können auch Ihre Augen treffen – Ihre Netzhaut kann erkranken.
Eine erfolgreiche Behandlung der diabetischen Retinopathie hängt von einer frühen Diagnose der Erkrankung und einer konsequenten Diabetestherapie ab. In den meisten Fällen kann durch die frühzeitige Behandlung ein Fortschreiten und damit ein möglicher Verlust der Sehkraft verhindert werden. Da die diabetischen Augenerkrankungen lange fortschreiten können, ohne wesentliche Beschwerden zu verursachen, sollten Sie sich als Diabetikerin/Diabetiker grundsätzlich mindestens einmal im Jahr von Ihrer Augenärztin/Ihrem Augenarzt untersuchen lassen. Vereinbaren Sie dazu jederzeit gerne einen Untersuchungstermin in unserer Augenarztpraxis um eine Netzhauterkrankung frühzeitig zu erkennen.
Das Ergebnis der Untersuchung wird von unserem Augenarztteam in der Regel anhand des Krollbogens an Ihre Hausärztin/Ihren Hausarzt oder Ihre Diabetologin/Ihren Diabetologen übermittelt.
Den Krollbogen können Sie hier herunterladen.
Untersuchungen in unserer Praxis
Neben der Spiegelung des Augenhintergrundes (Ophthalmoskopie) werden je nach Stadium der Erkrankung weitergehende Untersuchungen notwendig. Um unseren Patientinnen und Patienten optimal angepasste Behandlungsmöglichkeiten zu bieten, setzen wir verschiedenste Methoden in unserer Augenarztpraxis Dr. Werner & Kollegen ein.
Fluoreszenzangiografie (FLA) – schadhafte Areale Ihrer Netzhaut sichtbar machen
Bei der Fluoreszenzangiografie (FLA) wird ein Farbstoff in Ihre Vene injiziert, welcher sich mit dem Blutstrom auch in den Netzhautgefäßen verteilt und hier schadhafte Areale markiert. Vorteil dieser Methode ist eine exzellente Darstellung Ihrer Netzhautgefäße. Unter Umständen kann es zu einer allergischen Reaktion kommen, das Risiko ist jedoch äußerst gering.
Optische Kohärenztomographie (OCT) – Abbildung Ihrer Netzhaut durch Licht
Bei der optischen Kohärenztomographie (OCT) erfolgt eine Schnittbilddarstellung der Netzhaut. Dieses Verfahren eignet sich besonders gut zum Nachweis und zur Verlaufsbeurteilung des diabetischen Makulaödems. Weiterhin ist diese Methode im Gegenzug zur FLA nahezu risikofrei und nicht invasiv.
Laserkoagulation (LK) – Laserbehandlung Ihrer Netzhaut
Die seit vielen Jahren etablierte Therapie zur Behandlung diabetischer Netzhautschäden ist die Laserkoagulation, die sowohl beim diabetischen Makulaödem als auch bei der proliferativen diabetischen Retinopathie eingesetzt wird.
Injektionstherapie – medikamentöse Behandlung Ihrer Netzhaut
In der Behandlung des diabetischen Makulaödems haben sich in letzter Zeit, durch die Einführung neuer Medikamente, neue Behandlungsmöglichkeiten ergeben. Injektionen von Wirkstoffen direkt in das Auge haben sich in den letzten Jahren als Standardtherapieverfahren etabliert. Dadurch werden häufig bessere Resultate als mit der Laserkoagulation erzielt.
Sie haben eine Diabeteserkrankung und benötigen eine augenärztliche Betreuung bzw. interessieren sich für eine der obengenannten Behandlungsmethoden?